Viele Menschen in unserer Gesellschaft sind aus ihrer Mitte (grünem Bereich) herausgefallen, einige waren noch nie darin. Weit außerhalb der eigenen Mitte ist die Welt zum Überleben aber nicht geeignet und zum Leben noch viel weniger. Für eine menschengerechte Lebensgestaltung ist es heutzutage unverzichtbar, sich auch in sich selbst zu Hause zu fühlen und sich in sich zu verankern. Dieses Gefühl ist vielen von uns verloren gegangen, begeben wir uns also wieder auf die Suche, auch nach innen. Denn trotz aller Herausforderungen ist die Welt nicht so eng, dass sie diese Möglichkeit nicht bereithält. Diese Enge findet sich meist nur in unserem Denken, obwohl wir das oft nicht so recht glauben können.  

Wir können uns unsere innere Freiheit wieder holen, dafür müssen wir aber täglich in unserer Mitte vorbeikommen.

Unsere eigenen Möglichkeiten, die häufig versteckt bereitliegen, erkennen und ergreifen lernen, geht nur mit innerer Klarheit.  

Denn was das Ich in seiner inneren Welt denkt, entdeckt es auch in der Außenwelt.

In diesem Sinne können Gedanken tatsächlich Wirklichkeit werden. Ist die Welt innen zu eng, gibt es auch in der Außenwelt nicht viel zu entdecken. Es steht nur bereit, was für möglich gehalten wird. Die Freiheit unseres Denkens bestimmt also, welche Möglichkeiten für uns bereitstehen. Sie ist besonders wichtig, wenn wir etwas verändern wollen. Wenn wir uns innen ändern, es also z.B. gelingt, anders als bisher zu denken und wahrzunehmen, wird auch die Außenwelt eine für uns erlebbare Wandlung durchmachen. Wir können auch in der Außenwelt Veränderungen vornehmen, die dann entsprechend auf uns zurückwirken. Diese Änderungen bekommen aber nur dann Kraft, wenn wir uns auch innen ändern, sonst fällt der Vorgang nach einiger Zeit in sich zusammen, und wir erleben die Welt wieder genau wie vorher.